Die Flut
August 9, 2007
Die Flut
Loch ohne Boden
Sinn ohne Frage
Leben ohne Glauben
Das Herz verzehrt
die Seele auf Reisen von der sie nie zurückkehrt
nur die Assoziation
die ist hier und wird bleiben
Ich beuge mich nicht
ich zweifle mit allem Recht
ich weiss was ich sehe
ich weiss nur nicht ob es da ist
Wie einer Flut Herr werden
wie etwas eindämmen das nicht greifbar ist
Gefühle sind meine Gegewart
mein Fluch, meine Rettung und meine einzige Waffe
Bringt mir mehr Wein
ich will wissen worin seine Wahrheit liegt
bringt mir mehr Abscheu
ich will wissen wie schlimm es steht
Worte um Worte
Text um Text
Sinn um Sinn
auferlegtes Begreifen um der Rettung einer Seele willen
Es kracht im Geäst
ein weiterer Mensch bricht ein
ohne es zu wollen
bin ich Zeuge von Geburt und Niedergang
die Flut steigt
das Wasser bis zum Hals
lasst es ruhig laufen
ich will es alles trinken und wissen ob ich ersaufe